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Nach alter Tradition wird in Ulm am Schwörmontag, dem vorletzten Montag im Juli, das Nabada, der lokale "Nationalfeiertag", ausgiebig gefeiert.
Nach 2 Regentagen kam das gute Wetter genau passend und lockte so viele Nabader wie noch nie auf die Donau. Die offiziellen angemeldeten Themenboote waren etwas "brav", aber die riesige Zahl wilder Nabader bot wieder eine unerschöpfliche Vielfalt. Auf dem Wasser gab's wieder viele wilde Nabader. Lassen Sie sich durch die Bilderschau vom Charme des Tages einfangen.
Der Schwörmontag in Ulm geht auf den Schwörbrief 1397 zurück, eine der ersten Stadtverfassungen im heutigen Südwesten. Er ist eines der großen Stadtfeste im Land, das Ulm im Juli mit Gästen aus nah und fern feiert. Am Nachmittag um 16 Uhr startet das "Nabada", ein Festzug auf der Donau. Auf Schiffen wird die Politik aufs Korn genommen, tausende junger Leute und Junggebliebene baden den Fluss hinunter (schwäbisch: na bada) auf allem, was das Wasser trägt und nicht untergeht. Schwörmontag-Ausgang heißt Partys in ganz Ulm. Die größte steigt immer auf dem Münsterplatz. Der traditionelle Ausklang findet in den Biergärten der Friedrichsau bzw. auf fast allen Plätzen und in den Gassen der Stadt oder altbekannt in Söflingen statt.
Weitere Erläuterungen zum Nabada gibt's beim Nabada 2004.
Eine Erklärung was Nabada bedeutet, und was die wilden sind, gibt's bei Nabada 2004. Den Beweis, dass selbst Regen dem Spaß keine Abbruch tut, sah man beim Nabada 2005. Das Nabada 2006 fand bei Sonnenschein und Hitze und folglich größeren Wasserschlachten statt. Auch das Nabada 2007 zog riesige Mengen an "wilden Nabadern" auf die Donau, die man fast ohne unterzugehen überqueren hätte können, aber nicht trockenen Fußes. Beim Nabada 2009 wird der prämierte Beitrag der Zoll-Zillenfahrer als Webvideo gezeigt. Auch beim Nabada 2010, das bei Sommerhitze stattfand, wird der prämierte Beitrag gezeigt. Das Nabada 2011 zeigt, dass selbst kühles Wetter dem Spaß keinen Abbruch tut. Nabada 2012 war eher ein "nauf und na bada" und Nabada 2013 fand wieder bei Sonnenschein statt. Das Nabada 2015 stand unter dem Eindruck von 125 Jahre Vollendung des Münsterturms, Nabada 2016 wurde geprägt vom Abschied vom langjährigen OB Ivo Gönner und der Wahl des neuen OB Gunter Czisch. Beim Nabada 2017 waren wegen ungünstiger Wetterprognose wieder viele Teilnehmer auf dem Wasser aber weniger Zuschauer und beim Nabada 2018 quoll die Donau fast über, so voll, dass man sie zu Fuß, aber nicht trocken, überqueren hätte können.
Die Bilder sind überwiegend chronologisch sortiert.
© Das Copyright für die Fotos liegt bei Ernst Janich.
Familie Ente auf der FluchtDie Enten ahnen es - es ist mal wieder Ausnahmezustand auf der Donau; auch kein ruhiges Plätzen in Ulm oder Neu-Ulm zu finden. |
Musikkapelle EinsingenMusikkapellen auf schwankenden Booten geben einen schönen akustischen Rahmen, dringen aber bisweilen gegen Gebrüll der Nabader und Applaus der Zuschauer kaum an. |
Familie im GummibootNoch ist es ruhig beim Nabada - eine Familie gleitet gemächlich die Donau runter und beobachtet das Schauspiel vom Wasser aus. Wissen die, was sie später erwartet? |
Gefangen im NetzNeues Datenschutzgesetz - während wir uns sicher fühlen, sind wir schon lange "gefangen im Netz", eine fette Beute für die Datenspinnen. |
bunte Mischung13 aufwändig gestaltete Themenboote und viele originelle Beiträge so genannter wilder Nabader sind am 24. Juli 2018 auf der Donau unterwegs. |
Land in SichtKäpt'n OB Czisch verspricht bei all den Baustellen, dass es bald geschafft sei. |
Ulmer SpatzDie historischen Figuren Ulmer Spatz und der Schneider von Ulm dürfen beim Nabada nicht fehlen. |
bester AusguckBevor es richtig wild losgeht, sichern sich die Kinder beste Sicht auf die Nabader. |
die wilden Nabader kommenEine beeindruckende Zahl von Gummibooten und teilweise waghalsigen Konstruktionen schiebt sich die Donau runter. |
WassergeburtenWerbung ist nicht erlaubt - aber ein bisschen Schleichwerbung schon :-), wenn es einem guten Zweck dient. |
Zuschauer und wilde NabaderDieses Jahr gab es so viele wilde Nabader, wie noch nie - ein fließender Übergang von den Zuschauern zu der Menschenmenge auf dem Wasser. |
die WildenZu offiziellen Themenbooten gesellen sich die sogenannten wilden Nabader, unorganisiertes Treiben - alles ist unterwegs, was sich zum ausgelassenen "Hinunter-baden" auf der Donau eignet. |
kein DurchkommenWenn mit dem Boot auf dem Wasser kein Durchkommen mehr möglich ist ... dann kann man es einfach an der Donau tragen. Oder ist das die gelungene Flucht vor Wasser und Unterkühlung? |
FloßEin klassisch selbst gebautes Holzfloß, gerne auch mit bayrischer Flagge, ist, wenn's nicht zu überladen ist, ein stabiles Gefährt. |
IllerfloßVor 100 Jahren brachte das letzte Illerfloß Langholz nach Ulm. Das Holz für die Ulmer Zillen und Schachteln kam aus dem Allgäu. |
die Wilhelmsburg blüht aufUlm ist Gastgeber für die Landesgartenschau 2030 mit Themen um die Bundesfestung, Münster und Weltkulturerbe Höhlen- und Eiszeitkunst eine einzigartige Chance. |
Menschenrechte nicht untergehen lassenSehr passend zu den Wasserschlachten beim Nabada, ein Boot mit vielen roten Rettungsringen und Rettungswesten als Mahnung. |
Bundesfestung 4 0Ein privater Investor will das ehemalige Kriegsspital in Neu-Ulm um zwei Etagen aufstocken. Kritik wegen Denkmalschutz vom Förderkreis Bundesfestung e.V. - Beitrag vom UstA e.V.. |
WasserschlachtZwischen den wilden Nabadern tobt wie immer eine Wasserschlacht. Wasser in die Zuschauer ist verboten, aber - in Ufernähe darf man nicht zimperlich sein. |
ZaungästeDie sicheren Zuschauerplätze sind ganz oben am Radweg. |
WM-TrophähDia WM-Trophäh hod glockt, onsre Sempl hands vrbockt. Kritik auf (schwäbisch :-) an der verpassten WM-Chance. |
WikingerEin zum Wasserumzug beliebtes Thema mit markigen Gesellen. |
LöschochsenAnspielung auf Ulmer Goldochsen-Bier und die Ulmer Feuerwehrfahrzeugproduktion. |
Stadt Ulm als AbschlussDie Ulmer Schachtel "Stadt Ulm" mit den sog. "Großkopfeten" als Abschluss. |
Ulm braucht mehr RadwegeEin gelungener Nach-Abschluss, der viel Applaus bekam: ein älterer Herr mit Badehose per Rad auf der Donau bittet um mehr Radwege für Ulm. |
FriedrichsauAm Schwörmontag gibt es bis Mitternacht Musik an allen Ecken, auf allen Plätzen entweder Livemusik oder DJs, oder wie hier in einem der fünf großen Biergärten in der Friedrichsau.Mehr Bilder gibt's beim |